Wir haben unsere beiden Tamron-Objektive 24-70 mm f/2.8 durch das Canon EF 16-35mm f/2.8L II USM ersetzt und wollen bei unseren Zeitrafferaufnahmen die Messlatte höher legen, wenn es beispielsweise um Aufnahmen des Nachthimmels geht.
Das genannte Canon-Objektiv ist mit 16 mm ein Super-Weitwinkelobjektiv ohne Fisheye-Effekt, weshalb noch mehr Weitwinkel für uns nicht Infrage kommen würde. Außerdem ist für uns die hohe Lichtstärke von f/2.8 sehr wichtig, doch dazu später mehr. Zwar hat Canon kürzlich mit dem EF 11-24mm f/4L USM ein neues verzeichnungsfreie Weitwinkel-Zoomobjektiv vorgestellt, doch drei Dinge haben gegen eine Anschaffung gesprochen. Zum einen wäre das der extrem hohe Preis von rund 3.000 Euro pro Objektiv, das hohe Gewicht von 1.180 Gramm statt 640 Gramm und zum anderen liegt die Lichtstärke nur bei 4.0.
Der Schritt vom Tamron auf das neue Canon-Objektiv bringt uns bei den Aufnahmen ein großes Stück weiter. So ist es uns nun dank 16 mm am Vollformat eher möglich, die Milchstraße komplett auf das Bild zu bekommen. Der Weitwinkel-Bereich hat einen weiteren Vorteil, denn wir können nun deutlich länger belichten. Ohne Weitwinkel-Objektiv ist man da nämlich schnell limitiert, denn die Sterne am Nachthimmel werden schnell zu Linien statt zu Punkten. Die Erdrotation ist also das große Problem und mit einem Super-Weitwinkelobjektiv haben wir nun „mehr Zeit“, bevor der genannte Effekt eintritt. Dank der hohen Lichtstärke von f/2.8 sind wir auch nicht gezwungen den ISO-Wert in die Höhe zu schrauben. Wir freuen uns jetzt jedenfalls auf die nächste sternenklare Nacht für einen größeren Test mit dem Canon EF 16-35mm f/2.8L II USM.