Hochauflösende Displays sind aktuell in aller Munde. Während vor allem Smartphones den Trend in Gang gesetzt haben, dass Geräte mit einer hohen Pixeldichte (also einer hohe Auflösung) immer attraktiver wurden, setzt sich der Trend nun auch bei PC-Monitoren und TV-Geräten fort.
Ultra-HD-Fernseher mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel sind inzwischen schon für unter 1.000 Euro verfügbar. Genauso sieht es bei PC-Monitoren aus, der Samsung U28D590D (28 Zoll) wurde schon für rund 340 Euro verkauft. Apple verbaut in seinem neuen iMac sogar ein 5K-Display. Dabei hat der 27-Zoll-Monitor eine Auflösung von 5.120 x 2.880 Pixel. Seit Ende 2014 ist mit dem Dell UP2715K auch ein PC-Monitor mit 5K-Auflösung auf dem Markt verfügbar. Auch ich erstelle Produktvideos für meine Kunden immer in Ultra HD, auch wenn Kunden, die bei mir ein Produktvideo erstellen lassen gar nicht explizit danach fragen.
Ist die Welt schon bereit für Ultra HD?
Hochauflösende Monitore sind aktuell nicht mehr das Problem, ganz anders sieht es da beim Filmmaterial aus. Ein Nachfolger für die Blu-ray (schafft nur 1.920 x 1.080 Pixel) ist noch nicht in Sicht und auch TV-Sender übertragen noch keine Programme in hoher Auflösung. Wer Satelliten-Fernsehen empfängt, kennt das Problem, dass nicht mal 1.080p übertragen wird. Aktuell kann in Deutschland über Netflix Ultra-HD-Material gestreamt werden. Dafür ist u. a. ein Internetanschluss mit mindestens 25 Mbit/s erforderlich. Zumindest in den USA fängt auch Amazon an, seinen Prime-Kunden 4K-Content anzubieten.
Wie sieht es bei unseren Timelapse-Filmen mit 4K aus?
Schon seit Jahren nehmen wir unser komplettes Material in 4K oder höher auf, da wir Einzelbilder erstellen und diese anschließend zu einem Film zusammensetzen. Fotografen haben es da also deutlich einfacher, hochauflösendes Filmmaterial zu produzieren. Aktuell erstellen wir Zeitraffer-Filme mit der Canon EOS 6D. Diese verfügt über einen 20,2 Megapixel Vollformat-Sensor und macht daher Fotos in der Auflösung von 5.472 x 3.648 Pixel. Selbst 5K-Filme wären also möglich (siehe Tabelle unten).
Überblick über die Formate und die Auflösungen
Nachfolgend haben wir mal eine Tabelle erstellt, die verdeutlich soll, was hinter den Bezeichnungen steckt. Ultra HD sagt dabei lediglich aus, dass die Auflösung bei mindestens 3.840 x 2.160 Pixel liegen muss. Streng genommen entspricht 4K einer Auflösung von 4.096 x 2.304 Pixel. TV-Hersteller verwenden aber auch das Kürzel 4K, obwohl das Display eigentlich nur eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel unterstützt. Daher weiß man eigentlich nie, welche Auflösung ein Anbieter mit Ultra HD oder 4K genau meint. Die meisten Fernseher in den deutschen Wohnzimmern nutzen aber die vierfache Full-HD-Auflösung und verfügen über 3.840 x 2.160 Pixel.